Grußwort des ersten Bürgermeisters 07.07.22

Liebe Nordhalbener und Heinersberger Bürgerinnen und Bürger,

der Marktgemeinderat hat in der letzten Sitzung beschlossen die Wassergebühren zu erhöhen. Dies ist nötig, da diese Einrichtungen kostendeckend betrieben werden müssen. Ab dem 01.07.22 kostet der Kubikmeter (1000 Liter) Trinkwasser 3,68 € und Abwasser 3,05 €.
Die Niederschlagsgebühr für versiegelte Flächen, bei denen das Regenwasser in die Kanalisation einleitet wird, erhöht sich
auf 0,30 €/qm im Jahr. Als Grundgebühr für die normale Hausanschlussgröße sind jeweils 108,00 € für Wasser und Abwasser jährlich fällig. Mit dieser Maßnahme will die Marktgemeinde auch die Hausbesitzer mit zur Finanzierung heranziehen, welche derzeit kein Wasser beziehen, aber von den Sanierungsmaßnahmen profitieren wenn die Gebäude wieder belebt werden. Wir müssen zudem in letzter Zeit feststellen, dass immer mehr Immobilien von auswärtigen Spekulanten erworben, aber nicht saniert bzw. belebt werden.
Mit diesen Grundgebühren werden auch diese Immobilien zur Finanzierung herangezogen und der wasserabnehmende Bürger damit entlastet. Ab dem 01.07.22 zahlt somit ein Drei-Personen Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 100 m³ für Trinkwasser 1,40 € und für Abwasser 1,13 € täglich.
Das große Problem der Marktgemeinde Nordhalben ist die zu große Infrastruktur, die unterhalten werden muss. Einst errichtet für über 3.000 Einwohner, sind wir nun seit vielen Jahren bei ca. 1.650 Einwohner. In der Wasserstudie wurden drei Varianten vorgestellt und die Kosten jeweils für einen kompletten Neubau ermittelt. Deshalb müssen bei allen anstehenden Sanierungen alternative und kostengünstige Lösungen mit geprüft werden.
Ein Beispiel hierfür ist die Erneuerung der Trinkwasserleitungen, bei der zukünftig, wo immer möglich die Bereitstellung des Löschwassers über Zisternen oder Teiche erfolgen sollte. Dadurch können in diesen Bereichen die Durchmesser der Trinkwasserleitungen deutlich verringert und damit auch zu lange Standzeiten des Wassers in den Rohren vermieden werden. Die Kostenersparnis belaufen sich, lt. Ing-Büro aktuell auf ca. 200 € pro laufenden Meter. Die Kosten für den Bau oder die Reaktivierung von Zisternen sind günstiger und es wird die wertvolle Ressource Trinkwasser geschont.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Volker Ullenboom für seine geleistete Arbeit beim Aufbau der "Max-Hauses", welches Nordhalben deutschlandweit und darüber hinaus bekannt macht.
Bedanken möchte ich mich bei meinem Stellvertreter Ludwig Pötzinger für die Vertretung während meiner Abwesenheit.

Ihr

Michael Pöhnlein

Erster Bürgermeister
Markt Nordhalben